Supermarkt

Bei der im Kerngebiet von Lauterach, an der L190, befindlichen Liegenschaft handelt es sich um eine innerörtlich sehr sensible Gegend. Wie in den meisten an der L190 gelegenen Rheintalgemeinden, fehlt auch in Lauterach ein erlebbares Ortszentrum. Öffentliche Einrichtungen, die Urbanität und Dichte generieren, sind entlang der L190 verstreut.  Um dieser Problematik zu begegnen, arbeitet Lauterach seit mehr als 10 Jahren an einer Zentrumsentwicklung. Einer der darin enthaltenen Punkte ist die Steigerung der Attraktivität  entlang der L190. In diesem Zusammenhang war uns bewusst, dass besonderes Augenmerk auf das behutsame Einfügen des Baukörpers in die Umgebung zu legen ist. Weiters wollten wir in Zusammenarbeit und intensiver Abstimmung mit der Gemeinde ein Projekt entwickeln, das vielleicht etwas über die üblichen Grenzen hinausgeht.

 

 

 

Einen neuen Sparmarkt zu gestalten war zwar zunächst eine eher logistische Bauaufgabe, die jedoch durch das Einpassen in die Ortskulisse fast zu einer neuen Typologie geführt hat. Der Parkplatz zieht sich in die zweite Reihe zurück, das Bauvolumen rückt dicht an die alte Kreuzung heran. So kann der Straßenraum gehalten werden.

 

Und es gibt ein Vordach für die Schüler, die sich eine Jause gekauft haben.

 

Wir freuen uns über die Auszeichnung

best architects award 14

Region + Handwerk

 

Der in Holzbauweise ausgeführte Markt ist außen vollständig  mit heimischer Lärche geschindelt - eine mit handwerklicher Sorgfalt angebrachte Fassadenverkleidung, die in Würde altert und sich homogen ins gewachsene  Ensemble einfügt. Das polygonale Volumen und die weiten Auskragungen weisen auf das Potential der modernen Holzbauweise hin.

Raum + Drama

Der Hochpunkt des Baukörpers weist auf die Bedeutung der Landesstraße hin. Im Inneren bildet der hohe Empfangsbereich, in den über ein Oberlicht Morgensonne einfällt, einen räumlichen Höhepunkt.