• Kommentar Investor

    Von Anfang an war mir bewusst, dass ich kein reines Zweckgebäude bauen wollte, sondern mir war klar, dass das Gebäude Ästhetik und Lebensfreude ausstrahlen soll. Wichtig ist mir, dass die Besucher durch den Sog der Architektur gefesselt werden. Der Gedanke ist natürlich nicht ganz uneigennützig – denn gute Architektur rechnet sich immer. Die unkonventionelle und frische Herangehensweise des Büros von Elmar Ludescher an Projekte dieser Art faszinierte mich. So begann ein sich gegenseitig befruchtender Weg mit viel Freude und Begeisterung. Projektiert ist ein fünf geschoßiges Gebäude mit einer bebauten Fläche von rund 1500 m². Das Volumen wird auf raffinierte Art und Weise differenziert. Über den homogen wirkenden zwei Sockelgeschossen, die das Unterhaltungs-zentrum sowie Geschäftsflächen beinhalten, löst sich das Volumen nach oben hin immer mehr auf. So sind ab dem dritten Geschoß die Büro- und Lagerflächen in vier ablesbare Einzelvolumina gegliedert, die sich „windradförmig“ um einen innenliegenden Hof gruppieren. Schließlich wird durch das teilweise Zurücksetzten des obersten Geschoßes, die dort untergebrachten Betriebswohnungen vom Lärm der Anrainer geschützt. Mit einer sich durch die Lichtverhältnisse verändernden Außenhaut wird sich das neue Gebäude in eleganter Zurückhaltung präsentieren.

Gewerbepark, Lauterach, A, 2004