• Das Pinzgauer Salzachtal ist eine in sich abgeschlossene Landschaft, in der monumentale Höhe und Weite, alpine Idyllen und stellenweise auch urbane Highlights zusammenfinden. Beeindruckende Infrastrukturen wie die Speicherseen am Moserboden, die für saubere Energie sorgen, regionale Flughäfen und leistungsfähige Skigebiete gehören ebenso zum Gesamtbild. In diesem Kontext steht auch am Rande des weit gespannten Talbodens gewissermaßen als Tor zur Stadt Zell am See das neue Hotel „AlpIn Limberg“.

    Das Projekt will an die großartigen Hotels der Dreißigerjahre anschließen, einer Zeit, in der alpine Architektur noch gleichermaßen ökologisch wie auch authentisch war. Die Anlage zeigt als Ganzes eine markante Silhouette, einheitliche Fassaden aus naturbelassenem Holz. Sie gliedert sich in verschieden große Häuser, die ihre jeweils eigene Rolle in diesem Ensemble spielen werden. Rustikal-modern, alpin-urban.

    Die Anordnung der Volumen spielt mit den räumlichen Möglichkeiten des Dorfes, der gewachsenen Altstadt, auch mit jenen eines uralten Bergwaldes oder den Silhouetten der Berge selbst. Diese Anordnung bietet auch auf der Ebene des Zusammenlebens die Option, sich zurückzuziehen, oder am gemeinschaftlichen Leben teilzunehmen. Weite und Kraft, Dichte und Nähe.

    Selbstbewusst wird das Hotel zum Anziehungspunkt, zum gesellschaftlichen Treffpunkt. Die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist hervorragend, Flugzeug, Bahn und Bus warten sozusagen vor der Türe, die Autos der Bewohner stehen selbstverständlich unter der Erde. An der Nordostecke zieht sich eines der Dächer tief herunter und empfängt den Besucher mit einer großzügig verglasten Loggia. Das Foyer ist hoch bis unter das Dach. Eine breite Stiege führt auf das Niveau des inneren Platzes hinunter, an der Hausbar vorbei in das Restaurant.

    Das Licht von Süden bahnt sich seinen Weg in die Mitte der kleinen Stadt. Man ist angekommen.

    Das Zentrum des Ensembles ist der offene Platz zwischen den Gebäuden, der sich zu den hohen Tauern hin öffnet. Es eröffnen sich ein Naturteich, der zum Verweilen einlädt, und ein Festplatz, der regelmäßig bespielt wird. Ein magischer Punkt symbolisiert die Mitte der Anlage. Hier brennt im Sommer das große Sonnwendfeuer, das alle Terrassen erleuchtet, rundherum wird barfuß getanzt, hier tanzt man im Winter auf Schlittschuhen rund um den glitzernden Christbaum.

Hotel in Zell am See , 2018 (mit Philip Lutz )